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Radon im Haus: Unterfundamentabsaugung.de

PHYSIKALISCHE GRUNDLAGEN

Bei der Entstehung der Erde bildete sich auch radioaktives Uran-Metall und hieraus durch radioaktiven Zerfall Radium, auch ein Metall. Auf Grund seiner langen Halbwertszeit von 4,5 Milliarden Jahren (nach dieser Zeit ist die Hälfte der Atome zerfallen) ist das radioaktive Uran-238 heute noch in der Erdrinde in großen Mengen vorhanden.

Aus Radium entsteht im Erdreich Radon
Quelle: stock.adobe und www.radonfachperson.org

Aus Radium entsteht wiederum durch radioaktiven Zerfall Radon-Gas:
Radon ist als Gas sehr mobil. Es dringt deshalb über Risse und Undichtigkeiten auch in Häuser ein.

Aus Radium entsteht im Erdreich Radon
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In den Gebäuden und deren Kellern konzentriert sich Radon auf. In der Atemluft der Gebäude zerfällt es radioaktiv. Die ersten vier Zerfallsprodukte des Radon-222, nämlich Polonium-218, Blei-214, Wismut-214 und Polonium-214, mit Halbwertszeiten bis zu 27 Minuten sind dabei sehr kurzlebig, gelangen aber beim Atmen in die Lungen.

Radioaktiver Zerfall mit Emission von Alphateilchen und Eindringen radioaktiver Teilchen in die Lunge
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Diese kurzlebigen Zerfallsprodukte des Radons, auch Radon-Töchter genannt, werden beim Zerfall des Radons in der Luft gebildet. Sie lagern sich zum Teil an Aerosole und Staub an, die im Gegensatz zum nicht-adhäsiven Radongas an Oberflächen haften können. Beim Atmen bleiben diese radioaktiven Teilchen bzw. Partikel (z.B. kontaminierte Staubteilchen, Wasserdampftröpfchen) in der Lunge und im Atemtrakt hängen. Dort werden sie dann Lungen-schädlich!

Einwirkung radioaktiver Strahlung auf den menschlichen Körper: Lungenkrebs durch ungenügende Reparaturmechanismen des Körpers
Quelle: fotolia und www.radonfachperson.org

Für die zellschädigende Wirkung der Radontöchter trägt die energiereiche Alpha-Strahlung den Hauptanteil. Dadurch kommt es auch zu irreversiblen Schäden am Lungengewebe und im Respirationstrakt. Im ungünstigsten Fall können Lungenkrebs oder auch Hautkrebs auftreten. Selbst Magenkrebs kann durch Trinken von Radon-belastetem Wasser entstehen. Folglich muss man die Strahlenbelastung der Bevölkerung durch Radon so gering wie möglich halten. Es ist dafür zu sorgen, dass Radon möglichst nicht in die Häuser eindringt. Deshalb sind Radonsanierungen von Bestandsgebäuden notwendig (Zielwert: unter 300, besser unter 100 Bq/m3) oder bei Neubauten das „Radon-sichere Bauen“ erforderlich (Zielwert: unter 200, besser unter 100 Bq/m3) .

Radon-Gas dringt in alle Häuser mehr oder weniger stark ein und verteilt sich über die Stockwerke: Zielwerte einer Sanierung sollten Radonkonzentrationen unter 100 Bq/m3 sein.
Quelle: stock.adobe und https://www.umweltbildung-bayern.de/uploads/media/uw_57_radon.pdf